Hessenliga: Kassels Badminton-Spieler holen Titel und Aufstieg vorzeitig

Hessenliga: Kassels Badminton-Spieler holen Titel und Aufstieg vorzeitig

Kassel. Ohne in der Saison auch nur ein Spiel verloren zu haben, sicherten sich die Badminton-Spieler des BC Kassel die Meisterschaft in der Hessenliga. 

 

Meister und Aufsteiger: Die 1. Mannschaft des BC Kassel mit (v.l.): Danny Pohl, Simon Kalverkamp, Merlin Vesterling, Selma Hirdes, Kathrin Tepel und Marc Götze. Es fehlt: Maria-Victoria Wendt.
© Malmus

Mit dem Titel geht auch der Aufstieg in die Badminton-Oberliga einher. Zum vorzeitigen Titel kam der BC zwar erwartungsgemäß, letztlich aber doch ein wenig überraschend: „Es ist alles etwas kurios gelaufen“, freut sich Mannschaftsapitän Marc Götze. Kurzfristig musste das Team aus Maintal wegen Krankheit absagen, Kassel erhielt kampflos 8:0 Punkte. Und weil zeitgleich der Zweitplatzierte aus Darmstadt nur 6:2 gegen Hungen spielte, gewannen die Kasseler die Meisterschaft am Ende quasi ohne eigenes Zutun. „Ich hatte das Darmstadt-Spiel verfolgt und wusste, dass die Entscheidung wegen des besseren Torverhältnisses für uns gefallen war“, so Götze. Es folgte eine Jubel-SMS an seine Mannschaf, jedoch noch keine Feier. Am kommenden Tag stand schließlich noch das Spiel in Dortelweil auf dem Programm. „Die Luft war ein wenig raus nachdem feststand, dass wir es gepackt haben. Dabei lebe ich von der Motivation“, so Götze. Kurzerhand setzte man sich ein neues Ziel: Die Saison ohne eine Niederlage beenden zu wollen. „Und dann haben wir tatsächlich 6:2 gegen Dortelweil gewonnen.“

Die Stärke des eigenen Teams sieht Götze als Grundlage des Erfolgs: „Wir sind unheimlich breit aufgestellt“, erklärt der 45-Jährige. Außerdem sei mit dem Meister und Aufsteiger des vergangenen Jahres ein schwerer Brocken aus der Liga verschwunden. Für den Rest hätte die Erfahrung gesorgt.

Und wie geht es jetzt weiter? Im September startet das Abenteuer Oberliga. Leicht wird das nicht, weiß Götze: „Da werden wir gegen den Abstieg spielen. Nach dieser Saison ist das eine ganz neue Erfahrung für uns“. Immerhin, so vermutet er, bleibt das Team zusammen. Danach sehe es derzeit jedenfalls aus. „Ich glaube, dass wir mitspielen und auch bestehen können. Gerade bei uns Herren sind wir breit auf gestellt. Es sind sogar Varianten auf den vorderen Plätzen möglich. “

Bis es soweit ist, müssen die beiden finalen Saisonspiele noch gespielt werden. Am 10. und 11. März geht es noch gegen Hungen und Hofheim II. Dann endlich wird die große Meister-Feier stattfinden.

von Thomas Lange, HNA 22.02.2018

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